In seinem Urteil vom 10. April 2018 hat das Bundesverfassungsgericht die Bewertungsgrundlagen für die Bemessung der Grundsteuer in seiner bisherigen Form für verfassungswidrig erklärt.

Die gesetzlichen Grundlagen mussten nun neu regelt werden. Dabei hat das Land Niedersachsen von der Möglichkeit Gebrauch gemacht ein eigenes Modell für die Bewertung der bebauten und unbebauten Grundstücke (Grundsteuer B) zu entwickeln. Das so bezeichnete „Flächen-Lage-Modell“, berücksichtigt

• Grundstücksgröße,
• die Größe der Wohn- und Nutzflächen der darauf befindlichen Gebäude und
• die Lage des Grundstücks innerhalb der Gemeinde (gemessen am Bodenrichtwert in Relation zum durchschnittlichen Bodenrichtwert der Gemeinde) 

Aufgrund der neuen Regelungen mussten landesweit alle Grundstücke neu bewertet werden. Alle Steuerpflichtigen waren daher aufgefordert, eine Steuererklärung abzugeben. Auf Grundlage dieser Steuererklärungen hat das Finanzamt neue Grundsteuermessbescheide an die Steuerpflichtigen verschickt, die nun – ab 2025 – die Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer sind.

Bei Fragen zur Bewertung Ihres Grundstücks oder Fragen zum Grundsteuermessbescheid und den darin enthaltenen Informationen wenden Sie sich bitte direkt an das Finanzamt Wolfenbüttel

• schriftlich (per Post) oder
• per E-Mail an:  poststellefa-wf.niedersachsende  oder
•  über das Kontaktformular für steuerliche Fragen: 

Die Stadt Salzgitter kann Ihnen zum Grundsteuermessbescheid und den darin enthaltenen Informationen und Festsetzungen keine Auskünfte geben und auch keine Änderungen veranlassen.

Fragen zum Grundsteuerbescheid (Hebesatz, Fälligkeiten, SEPA-Lastschriftmandat) beantworten Ihnen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Stadt Salzgitter gern. Die Kontaktdaten finden Sie auf dem Grundsteuerbescheid.

Weitere Fragen und Antworten zur Grundsteuer finden Sie auch auf der Seite des  Landesamt für Steuern Niedersachsen (LSTN) (Öffnet in einem neuen Tab).

Erläuterungen zur Grundsteuer und zur (digitalen) Grundsteuererklärung (per ELSTER) hält das Land Niedersachsen hier:  Grundsteuerreform in Niedersachsen | Landesamt für Steuern Niedersachsen (Öffnet in einem neuen Tab) zum Abruf bereit. 

In Niedersachsen muss man für die Grundsteuer nur ein einziges Mal eine solche Erklärung abgeben.

Eine Ausnahme bilden die land- und forstwirtschaftlich genutzten Grundstücke. Für sie ist alle 7 Jahre eine Erklärung abzugeben.