Die Haupt- und großen Nebenstraßen sind bereits gut geräumt. Die SRB-Mitarbeiter sind derzeit dabei die kleineren Nebenstraßen ebenfalls frei zu räumen. 

Vorrangig werden Straßen geräumt und entglättet, die verkehrswichtig sind und auf denen ein nicht unerheblicher Verkehr stattfindet, das sind die Hauptstraßen, Wege zu Arbeitsstätten, Rettungswege oder Buslinien. Wenn diese in vertretbarem Zustand sind werden alle anderen Bereiche bearbeitet.

Der SRB hat bereits am Dienstag, 9. Februar, auch unter Zuhilfenahme beauftragter Firmen, damit begonnen die Nebenstraßen vom Schnee zu befreien. Gleichzeitig stehen zur Räumung die Bushaltestellen und Fußgängerüberwege an. Die Arbeiten hierzu schreiten voran.

Aufgrund der großen Schneemassen und der Größe des Stadtgebietes wird es noch eine Weile dauern, bis alle Bereiche geräumt sind. Wobei in vielen Bereichen wegen der Schneemenge nur eine Fahrspur zur Verfügung steht. Der SRB bittet die Autofahrer/innen um Rücksichtnahme. An dieser Stelle auch der dringende Appell, die engen Bereiche nicht zuzuparken, denn dann ist gar kein Einsatz möglich.

Da die kleinen Multicars die Schneemengen nicht schaffen, hat der SRB inzwischen große Radlader im Einsatz, insgesamt 15 Räumfahrzeuge. Einige Privatfirmen unterstützten den SRB mit ihren Radladern. Die Mitarbeiter, so Betriebsleiter Dietrich Leptien, zeigten großen körperlichen Einsatz bei den Räumaktionen im Stadtgebiet. Allein in den Kolonnen, die zu Fuß unterwegs sind und mit reiner Muskelkraft den Schnee beseitigen, seien zirka 70 bis 80 Mann im Einsatz. Um die Räumaktion zu managen, arbeiteten die Kollegen derzeit im Dreischichtmodus.

Die Schneemassen sind so groß, das der Schnee teilweise in Container verladen und abgefahren werden muss. Der Betriebsleiter bittet die Bevölkerung um Geduld: „Der Abtransport der Schneemassen wird nicht an einem Tag zu schaffen sein. Die Mitarbeiter geben derzeit rund um die Uhr alles, um Salzgitters Straßen frei zu bekommen.“ Er weist außerdem ausdrücklich darauf hin, dass dort wo der SRB Hinweise auf medizinische Notfälle bekämen, die Mitarbeiter mit Priorität hinfahren würden. 

Auch in den nächsten Tagen, so Leptien, gebe es kaum Hoffnung, das sich die Straßenverhältnisse ändern könnten. „Aufgrund der tiefen Temperaturen ist in den nächsten Tagen nicht damit zu rechnen.“ Autofahrer/innen und Fußgänger/innen müssten auf Glatteis gefasst und vorsichtig unterwegs sein. Wem es möglich, sei zu Hause zu bleiben, sollte das mit Blick auf seine eigene Sicherheit auch tun.