Das Trio Ariadne gründete sich im Anschluss an den Deutschen Musikwettbewerb 2024 im Rahmen der Konzertförderung des Deutschen Musikrats.

Das Trio zeichnet sich durch seine ungewöhnliche Besetzung aus: Die Oboe und das Horn sind die Stimme, die der menschlichen Stimme wohl am nächsten kommen. Daher war es dem Trio schon früh in der Konzeption klar, dass es in einem seiner Programme Bezug nehmen wollte auf Literatur und Lyrik. Konkreter Stein des Anstoßes waren dann für dieses Programm August Klughardts „Schilflieder“ (ursprünglich für Oboe, Bratsche und Klavier). Klughardt vertont nicht direkt, sondern er reflektiert mit seiner Musik die Stimmungen den gleichnamigen Gedichtezyklus des spätromantischen Lyrikers Nikolaus Lenau.

Diese Literatur-Musik-Kombination bildet den Rahmen des Programms - die Reise dazwischen führt durch verschiedenste Charakterstücke von Clara und Robert Schumann, während im Zentrum eine Auswahl aus Max Bruchs Acht Stücken op. 83 (Original für Klarinette, Bratsche und Klavier) steht. „Der Dichter spricht“ heißt es bei Robert Schumann - in unserem Programm soll er es in Musik und Lyrik gleichermaßen tun.