„Eine wichtige Hürde ist nun genommen“, so Oberbürgermeister Frank Klingebiel und erinnert an die Vorgeschichte, „Wir haben aus gutem Grund auf ein beschleunigtes Verfahren gehofft, doch nachdem alle Gespräche auf Arbeitsebene zunächst erfolglos geblieben sind und es keine verbindliche Aussage gab, wann mit einer Genehmigung zu rechnen sei, habe ich mich an unseren ehemaligen Bauminister und jetzigen Ministerpräsidenten Olaf Lies gewandt und weitere Mitstreiter gewonnen. Mein Dank gilt insbesondere Herrn Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier und den zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in seinem Ministerium, der nach vielfältigen Gesprächen und der Initiative des Hauptgeschäftsführers des Niedersächsischen Städtetages Dr. Jan Arning (NST) sowie der Landesbeauftragten Frau Dr. Ulrike Witt und unserem Landtagsabgeordneten Stefan Klein durch interne Umorganisation eine Genehmigung noch im August ermöglichte.“
Klingebiel stellt abschließend fest: „Formal rechtlich steht der Inbetriebnahme der Wiesenschule nun nichts mehr entgegen. Doch aufgrund der nunmehr logischerweise erst durchführbaren schulorganisatorischen Maßnahmen - insbesondere vollständige Erstausstattung des Neugebäudes und Umzug aus den Altgebäuden - und eines aktuell festgestellten Baumangels wird der Schulneubau noch nicht zum Anfang des Schuljahres 2025/2026 in Betrieb gehen können. Hierfür bitte ich die Elternschaft und das Lehrerkollegium sowie die Schülerinnen und Schüler um Verständnis.“
Schuldezernent Dr. Dirk Härdrich konkretisiert: „Ein kompletter Umzug von der Altstadtschule und den Räumlichkeiten der alten Wiesenschule in die neue Wiesenschule und eine vollständige Erstausstattung des Neubaus mit Mobiliar und Küche ist fünf Tage nach Erhalt der Genehmigung bis zum Schulstart unmöglich. Das war allen Beteiligten - Land, Stadt, Lehrerkollegium und Elternvertretungen - bewusst. Insoweit haben wir bereits seit längerem einvernehmlich den Interimsbetrieb zum Anfang des Schuljahres 2025/2026 in den Altgebäuden sichergestellt.“
Baudezernent Michael Tacke erläutert: „Ein weiteres unplanbares Hindernis ist der bauliche Mangel, der aktuell festgestellt wurde. Die Stützen in der Mensa des Neubaues wurden von der bauausführenden Firma fehlerhaft errichtet. Der vom Generalunternehmer eingesetzte Subunternehmer hat die Stützen in der Mensa mangelhaft ausgeführt. Pfusch am Bau, den weder die Stadt, noch das Land zu vertreten hat, aber der zu einer weiteren mehr als ärgerlichen Verzögerung führt. Aktuell wird durch den Generalunternehmer und dessen Versicherung ein Sanierungskonzept abgestimmt. Wir gehen nach heutigem Stand davon aus, dass der Unterricht nach den Zeugnisferien Ende Januar 2026 in der neuen Wiesenschule starten kann. Wir werden jedenfalls alles daran setzen, dass die verantwortlichen Baufirmen ihren verursachten Baumangel schnellstmöglich beheben.“