Unter dem Motto „Forschungsreise ins Kreidemeer“ erwartet Besucherinnen und Besucher ein spannender Einblick in die verborgene Geschichte der Landschaft Salzgitters. Das Städtische Museum ist seit 2007 auch Informationszentrum des "UNESCO - Geoparks Harz. Braunschweiger Land. Ostfalen".
Im Kreidesteinbruch in Salder stößt man nach mehr als 90 Millionen Jahren noch auf Spuren von Lebewesen, die das kreidezeitliche Meer am Ende des Erdmittelalters bevölkert haben. Am häufigsten findet man Überreste von Brachiopoden (Armfüßer), Ammoniten (Kopffüßer), Seeigeln, Muscheln und Schwämmen – seltener - sie wurden hier aber auch schon gefunden - Zähne von Haien und anderen Meeresbewohnern.
Dieser im nordöstlichen Teil des Lichtenberger Höhenzuges gelegenen Steinbruch ist im Besitz der Stiftung "Naturlandschaft" und wird vom BUND Salzgitter gepflegt und betreut.
Am „Tag des Geotops“ können Interessierte sich auf die Suche nach steinernen Spuren vergangener Zeiten begeben und selbst kleine Entdeckungen machen. Eine fachkundige Begleitung erklärt, wie sich einstige Lebensräume in Gestein eingeschrieben haben und was diese natürlichen Archive heute noch erzählen können. Dr. Henning Zellmer, Geschäftsstellenleiter des Geoparks, wird von 11 bis 15 Uhr vor Ort sein und individuelle Fragen beantworten.
Eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Veranstalter, das städtische Museum, bittet die Teilnehmenden aber Helm, Schutzbrille und Hammer mitzubringen. Solange der Vorrat reicht, können diese auch vor Ort ausgeliehen werden. Außerdem ist festes Schuhwerk erforderlich. Die Führung ist nur bei trockenem Wetter möglich.
Hinweis: Der Steinbruch darf außerhalb des Tages des "Geotops" nur nach Rücksprache betreten werden.
Treffpunkt: Vor der Schranke zum Steinbruch
Museumstraße 34, in Salzgitter-Salder
oder unter der Telefonnummer 05341 / 839-4618,
per E-Mail museumstadt.salzgitterde