Fast 900 Kinder der Klassenstufen eins bis sieben erlebten zwischen dem 13. und 24. Januar bei 22 Lesungen Spannung, Spaß, Abenteuer und sehr gute Unterhaltung. Denn wenn Bücherschreibende und zuhörende Leserschaft bei dieser Veranstaltungsreihe aufeinandertreffen, geht es temperamentvoll zu. Das wissen die Schulen, die darum gerne Lesungen ins Haus holen und die Organisatorinnen Jessica Färber-Stecher und Julia Sonnemann.
Die beiden Frauen im Veranstaltungsteam der Stadtbibliothek haben seit vielen Jahren Erfahrung und stets eine sichere Hand bei der Auswahl der Besetzung für die Lesungen. „Ich schaue nach schönen und aktuellen Titeln und solchen, die zu den Kindern hier in der Stadt passen - und natürlich nach beliebten Autorinnen und Autoren“, sagt Jessica Färber-Stecher. Das Ergebnis: Lesefreude und Bücherspaß.
In diesem Jahr waren es die vier Autorinnen Carola Becker, Nina Weger, Anne Scheller und Sarah Welk, die die Mädchen und Jungen an fünf Schulen mit ihren Lesungen begeisterten und Einblicke in den Beruf der Schriftstellerin gaben.
Genau das sei die Idee der Kinder- und Jugendbuchwochen, sagen Jessica Färber-Stecher und Julia Sonnemann: Begeisterung wecken für Bücher, für das Lesen und das Eintauchen in Geschichten. Dieses Konzept funktioniere sehr gut, wissen die beiden Frauen aus ihrer Erfahrung. „Viele Kinder fragen gleich nach der Lesung, ob und wie die vorgetragene Geschichte weitergeht und ob man die Bücher bei uns ausleihen könne“, berichtet Jessica Färber-Stecher.
Selbstverständlich sind die Bücher im Bestand der Stadtbibliothek und dort entleihbar, aber einige Schulen wie die Grundschule Am Sonnenberg in Gebhardshagen schaffen Titel auch selbst für die eigene kleine Schulbibliothek an. So funktioniert es mit vereinten Kräften, Lesefreude zu wecken und zu fördern. Auch darin liegt ein Erfolgsgeheimnis der Kinder- und Jugendbuchwochen.
Für Julia Sonnemann und Jessica Färber-Stecher bedeuten die beiden Wochen zwar viel Arbeit im Hintergrund, doch die Arbeit der Vorbereitung, Organisation und Betreuung lohnen sich jedoch mehr als genug: „Wir sehen so viele freudestrahlende Mädchen und Jungen, die mitunter auch überrascht feststellen, dass Lesen eine große Freude ist und sie erkennen, wieviel Lesenswertes zwischen Buchseiten stecken kann“, sagen die beiden Frauen.
Dankbar sind sie überdies darüber, dass die Kinder- und Jugendbuchwochen seit vielen Jahren vom Friedrich-Bödecker-Kreis finanziell unterstützt werden. Das gestatte der Stadtbibliothek diese Programmfülle anzubieten und den Kindern diesen vielfältigen Zugang zu Literatur zu ermöglichen.