In der Fußgängerzone in Lebenstedt wird es am Samstag, 22. März, ab 20.30 Uhr, dunkel. Auch viele Firmen und Einrichtungen schalten für eine Stunde lang ihre Werbeflächen oder Beleuchtungen aus. Der Grund dafür ist die weltweite „Stunde der Erde“ (Earth Hour). Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, bei sich zu Hause auf Licht zu verzichten und auf diese Weise ein Zeichen für Klimaschutz auch in Salzgitter zu setzen.
Tausende Städte werden ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit hüllen. Viele Bürgerinnen und Bürger werden zu Hause das Licht ausschalten.
In diesem Jahr aktiv dabei sind in Salzgitter unter anderem die WEVG und die MAN Nutzfahrzeuge Truck & Bus SE. Die Stadt Salzgitter nimmt mit dem Rathaus Lebenstedt, dem Kleinen Rathaus in Salzgitter-Bad, dem Gesundheitsamt (ehemaliges Klinikum Salzgitter-Bad) und der Volkshochschule in Lebenstedt und in Salzgitter-Bad (Kniestedter Herrenhaus) teil. Ebenfalls dabei ist die von der Bäder, Sport- und Freizeit GmbH betriebene Eissporthalle. Die Stadtverwaltung schaltet einen Teil der Innenstadtbeleuchtung (Fußgängerzone) in Lebenstedt für eine Stunde aus. Darüber hinaus werden die Lichter am Städtischen Museum in Salder ausgeschaltet.
„Die Stadt Salzgitter nimmt seit 2016 jährlich an der Earth Hour teil, während der Privatpersonen und Unternehmen aufgerufen sind, unnötige Außenbeleuchtungen abzuschalten. Mittlerweile hat sich aufgrund eines positiv veränderten Bewusstseins für das Klima und das Energiesparen weitgehend durchgesetzt, dass viele Firmen oder Institutionen das ganze Jahr über ihre Außenbeleuchtung bis auf sicherheitsrelevante Bereiche ausgeschaltet lassen“, sagt Stadtbaurat Michael Tacke. „Die Stadt Salzgitter lädt alle zum Mitmachen ein. Mit der Earth Hour kann jeder auf einfache Weise ein Zeichen setzen und so etwas für den Schutz des Planeten tun“, sagt Michael Tacke, Stadtrat für Bauen, Stadtplanung, Stadtentwicklung und Umwelt. Dazu gehöre im privaten Bereich beispielsweise, den Fernseher auszuschalten.
Auf der Internetseite der „Earth Hour“ (Öffnet in einem neuen Tab) finden Interessierte einige Vorschläge, was man noch machen kann, um im Privaten ein kleines Zeichen zu setzen.
Die „Earth Hour“ erhöhe das Bewusstsein des Einzelnen für den Schutz der Erde. Gleichzeitig werden das Energiesparen und die Reduzierung von Treibhausgasen auf symbolische Weise unterstützt. Gemeinsam mit vielen anderen Menschen könne sich auf diese Weise gemeinsam für den Schutz unseres Planeten eingesetzt werden.
Nach Angaben des WWF sind dieses Jahr wieder Millionen Menschen auf der ganzen Welt dabei. Wer auch mitmachen möchte, kann sich unter www.wwf.de/earth-hour (Öffnet in einem neuen Tab) registrieren und Tipps für die eigene Earth Hour entdecken.
Geschichte der Earth Hour
Alles begann 2007 in Sydney. Mehr als 2,2 Millionen australische Haushalte nahmen am 31. März 2007 an der ersten „Earth Hour“ teil und schalteten bei sich zu Hause für eine Stunde das Licht aus, um ein Zeichen für mehr Klimaschutz zu setzen. Ein Jahr später erreichte Earth Hour 370 Städte in 35 Ländern verteilt über 18 Zeitzonen. „Earth Hour“ wurde zur globalen Bewegung. In den vergangenen Jahren schrieb sie Geschichte und wurde zur größten weltweiten Umweltschutzaktion, die es je gab.
In Deutschland wird die „Stunde der Erde“ seit 2009 gefeiert. Auch dieses Jahr werden wieder Tausende Städte und Gemeinden in über 180 Ländern der Welt an der „Earth Hour“ teilnehmen.