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Salzgitter

Berufsfeuerwehr und Rettungsdienste im Einsatz – Vorsicht vor weiterer Glätte

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Salzgitter war wegen des extremen Glatteises am vergangenen Donnerstagabend vielfach im Stadtgebiet im Einsatz. Ehrenamtliche Kräfte der Johanniter-Unfallhilfe (JUH) und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) wurden kurzfristig alarmiert.

Bei Glatteis gilt Vorsicht und angepasste Geschwindigkeit.

Salzgitters Straßen waren am Donnerstagabend von extremer Glätte betroffen. Die Leitstelle der Berufsfeuerwehr gab eine Warnung heraus, die über die Warndienste „Katwarn“, „Nina“ und „Biwapp“ verbreitet wurde.

„Wir haben kurzfristig das Rote Kreuz und die Johanniter-Unfallhilfe zur Unterstützung alarmiert“, berichtet Marcus Spiller, Pressesprecher der Berufsfeuerwehr. Innerhalb von 30 Minuten waren zwei Rettungswagen und drei Krankentransportwagen des DRK und der Johanniter im Stadtgebiet unterwegs, um bei verschiedenen Einsätzen wie beispielsweise Menschen, die gestürzt waren, zu helfen. 

„Unser Dank gilt den Ehrenamtlichen der beiden Hilfsorganisationen“, sagt Marcus Spiller. Die Engagierten waren trotz der Glätte kurzfristig im Einsatz, um den Bürgerinnen und Bürgern zu helfen. „Ein Rettungswagen ist noch nach Broistedt gefahren, um dort zu helfen“, betont der Pressesprecher die nachbarschaftliche Unterstützung.

Die Berufsfeuerwehr war vor allem auf der A39 bei Osterlinde gefordert. Dort gab es einen großen Unfall mit zwölf Autos, bei dem glücklicherweise nur Blechschäden entstand. Darüber hinaus war die Berufsfeuerwehr unter anderem in Üfingen im Einsatz. Dort fuhr ein Auto gegen einen Stromverteilerkasten, wodurch der Strom zeitweise ausfiel.

Die Berufsfeuerwehr warnt auch weiterhin vor Glätte. „Die Menschen sollten zu Hause bleiben und auf unnötige Fahrten verzichten“, so der Pressesprecher.

Der Städtische Regiebetrieb warnt vor dem Betreten von Eisflächen auf Seen und Teichen. Denn trotz der Minusgrade der vergangenen Tage sind diese noch nicht tragfähig.

Der Städtische Regiebetrieb (SRB) war ebenfalls am Donnerstag Abend verstärkt im Einsatz und warnt darüber hinaus vor dem Betreten von Eisflächen auf Seen und Teichen. Denn trotz der Minusgrade der vergangenen Tage sind diese noch nicht tragfähig.

Niedrige Temperaturen locken in diesen Tagen so manchen Erwachsenen und auch Kinder auf den ihrer Ansicht nach schon zugefrorenen Salzgittersee. Doch das birgt große Gefahren: Sehr gefährdet sind hier vor allem Kinder. Leicht überschätzen sie die jetzt noch viel zu dünne Eisdecke.

Auch wenn in Ufernähe das Eis fest erscheint, kann das ein paar Meter weiter schon anders aussehen. Bricht man in das Eis ein, droht durch das kalte Wasser eine lebensgefährliche Unterkühlung. Bereits nach zwei Minuten haben Kinder kaum noch eine Überlebenschance.

Erst wenn die Eisfläche auf dem Salzgittersee von der Stadt Salzgitter offiziell freigegeben wird, darf sie innerhalb einer abgegrenzten und markierten Fläche in Höhe des Piratenspielplatzes am Ostrand des Salzgittersees betreten werden. Die Fläche wird durch rot-weißes Trassierband kenntlich gemacht und es erfolgen Informationen auf der Internetseite der Stadt Salzgitter.

Aber auch dann gilt: Betreten nur auf eigene Gefahr!

Ehe dies aber geschieht, muss das Eis mindestens 15 Zentimeter dick sein. Dazu sind zweistellige Minusgrade über Wochen erforderlich.

Bis dahin sollte die naheliegende Eissporthalle für ein ungefährlicheres Eislaufvergnügen genutzt werden.

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Bildnachweise

  • AK-Photography.inc
  • Foto: André Kugellis/Stadt Salzgitter