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Salzgitter

OB Klingebiel setzt sich für eine Attraktivierung des ÖPNV ein

Aktuell laufen Planungen für einen Neubau der Bahnstation Salzgitter-Thiede und Modernisierungen der Bahnstationen in Salzgitter-Watenstedt und Salzgitter-Immendorf.

Für den Bahnhof in Salzgitter-Bad sollen weitere Alternativen zur Gestaltung des Bahnhofsumfeldes geprüft werden.

Im Rahmen der sogenannten Stationsoffensive der Deutschen Bahn soll die Bahnstation Salzgitter-Thiede bis voraussichtlich 2026 einen Ersatzneubau an der Wolfenbüttler Straße erhalten. Ebenso sollen im Rahmen der Förderinitiative Attraktivitätssteigerung und Barrierefreiheit die Bahnstationen Salzgitter-Watenstedt und Salzgitter-Immendorf bis voraussichtlich 2025 modernisiert werden.  

Zudem hat der Regionalverband Großraum Braunschweig im vergangenen Dezember beschlossen, dass auf Antrag der Kommunen die funktionale Aufwertung des Bahnhofsumfeldes sowie die Steigerung der Aufenthaltsqualität an ÖPNV-Stationen mit einer Förderung von 95 Prozent der Kosten der Planungs- und Bauvorhaben bezuschusst werden. Diese Fördermöglichkeit soll für die drei genannten Stationen genutzt werden. Geplant sind beispielsweise Bike-and-Ride-Anlagen an allen drei Stationen, die Schaffung einer neuen Bushaltestelle mit Dynamischer Fahrgastinformation an der Station SZ-Immendorf sowie Park-and-Ride-Anlagen inklusive E-Ladesäule an den Stationen SZ-Thiede und SZ-Watenstedt. 

Dazu Oberbürgermeister Frank Klingebiel: „Ein attraktiver Öffentlicher Personennahverkehr ist für eine Flächenstadt wie Salzgitter von großer Bedeutung. Gerade die Bahnstationen und deren Umfeld sind Visitenkarte unserer Stadt. Deswegen unterstütze ich die aktuellen Planungen der Deutschen Bahn, die drei Stationen zu sanieren beziehungsweise neuzubauen sowie die in Aussicht gestellte Förderung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig. Für den Bahnhaltepunkt Salzgitter-Bad wurde durch die Agentur BahnStadt GbR im Auftrag des Regionalverbandes Großraum Braunschweig eine Variante erarbeitet, das Bahnhofsumfeld grundsätzlich neu zu gestalten. Dieser beinhaltet unter anderem die Verlegung des Busbahnhofes auf die Fläche der jetzigen Park-and-Ride-Anlage sowie den Umbau des aktuellen Busbahnhofes zur P+R-Anlage. Die Gesamtkosten dieser Planung betragen nach aktuellen Stand rund 4,74 Millionen Euro.

Ich werde dem Rat der Stadt Salzgitter empfehlen, diese Planungsvariante abzulehnen und die Stadtverwaltung sowie den Regionalverband damit zu beauftragen, weitere Alternativen zur Aufwertung des Bahnhofsumfeldes in Salzgitter-Bad zu entwickeln. Die aktuell vorgeschlagene  Variante ist aus städtebaulichen, verkehrlichen und auch finanziellen Gründen nicht überzeugend. Hier muss vom Regionalverband erheblich nachgebessert werden, insbesondere zu der Frage, ob und inwieweit ein kostenintensiver Tausch des bisherigen Busbahnhofes mit der bisherigen Park-and-Ride-Anlage nutzbringend sein soll. Ich sehe in der aktuellen Planung mehr Probleme als Lösungen.“

Entgegen der ursprünglichen Planung wird nicht der Rat der Stadt Salzgitter, sondern der Verwaltungsausschuss der Stadt Salzgitter in seiner Sitzung am 26. Mai zu entscheiden haben, da der Rat coronabedingt seine Entscheidungskompetenzen vorübergehend bis längstens zum 31.07.2021 auf diesen übertragen hat.

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