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Salzgitter

Informationen zum Thieder Lindenberg

Die archäologische Bedeutung des nordöstlich von Salzgitter-Thiede gelegenen Thieder Lindenberges kann jetzt auf einer Informationstafel nachgelesen werden.

Einweihung der Hinweistafel am Thieder Lindenberg.

Das von der Braunschweigischen Landschaft im Rahmen eines Projektes „archäologische Hinweistafeln“ der Arbeitsgemeinschaft (AG) Ortsheimatpflege des Vereins finanzierte Schild, informiert über die Geologie und die prähistorischen Funde, die auf dem 122 Meter hohen Hügel gemacht wurden.

Es wurde feierlich von Harald Schraepler, Sprecher der AG im Beisein vieler Ortsheimatpfleger der Stadt Salzgitter, Mitgliedern des Kulturausschusses und des Ortsrates Nordost eingeweiht. Danach folgte ein Spaziergang der Gäste unter der Leitung von Hartmut Alder (Thieder Ortsheimatpfleger) in die archäologische Vergangenheit des Lindenberges.

Die Tafel steht auf dem Grünstreifen am Verbindungsweg zwischen den Straßen An der Zwergenkuhle und Lindenbergweg. Sie berichtet unter anderem davon, dass die Bodenschätze des Berges mehrere hundert Jahre lang wirtschaftlich genutzt wurden. Seit dem späten Mittelalter handelte es sich dabei um den Abbau von Buntsandstein, später von Gips sowie von Kali- und Steinsalz.

Der bedeutende Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz fand im 17. Jahrhundert als erster am Lindenberg einen Zahn eines Mammuts, den er damals noch als Zahn eines Meerestieres deutete. Gut 150 Jahre später wurde beim Abbau von Gipsgesteinen vom Braunschweiger Stadtwundarzt Berger ein weiteres Fossil gefunden. Zwischen 1873 und 1877 fand Alfed Nehring, Wolfenbütteler Gymnasiallehrer und späterer Professor für Zoologie, bei seinen Grabungen im Gipsbruch Knochenmaterial von vielen weiteren Tierarten wie Mammut, Wollnashorn, Höhlenlöwe, Pferd, Rind und Hirsch.

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  • Stadt Salzgitter