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Salzgitter

Ortsrat informierte sich über Flüchtlinge

Einige Mitglieder des Ortsrates der Ortschaft Ost informierten sich über die Unterkunft für Flüchtlinge in Immendorf.

Stadtplan vom Stadtteil Immendorf.

Unter ihnen Ortsbürgermeister Karl-Heinz Schünemann, seine Stellvertreter Marco Kreit und Jörg Langenberg sowie die Ortsratsmitglieder Annette Berndt und Torsten Stormowski.
 
Katharina Wunderling, Fachdienstleiterin Soziales, führte die Ortsratsmitglieder durch die Räume der Unterkunft und beantwortete deren Fragen.
 
Ortsratsmitglied Annette Berndt erklärte, das an den Ortsrat von Bürgerinnen und Bürgern aus Immendorf immer wieder die Fragen herangetragen werden, was und wie viele Personen in der ehemaligen Pension leben, wie sie dort untergebracht sind und wie man den Flüchtlingen durch Spenden, aber auch durch Aktivitäten in den Vereinen helfen könne.
 
In dem Gebäude an der Seesener Straße sind derzeit überwiegend Familien untergebracht. Unter den zirka 35 Personen, erläuterte Wunderling, seien sieben Kinder im Alter von 3 Monaten bis 4 Jahren. Insgesamt können hier in den Zweibettzimmern bis zu 64 Flüchtlinge untergebracht werden.
 
Die Bewohner der Unterkunft sind alle aufgrund des Amtshilfeersuchens des Landes zur Erstaufnahme von Flüchtlingen von der Stadt Salzgitter aufgenommen worden. Da vom Land geplant sei, diese Flüchtlinge nur für vier Wochen in Salzgitter unterzubringen, gebe es einen stetigen Wechsel in der Unterkunft, zumal es den Personen, solange sie keinen Asylantrag gestellt haben, frei gestellt sei, jederzeit abzureisen.
 
Das mache eine Integration der Flüchtlinge im Stadtteil Immendorf sehr schwierig, bedauerte die Fachdienstleiterin, da zum Beispiel eine kontinuierliche Teilnahme am Training im Sportverein so kaum möglich sei. Es könne aber jederzeit für die Flüchtlinge gespendet werden. Die Aufgabe Sachspenden, wie Kleiderspenden zu sammeln, habe für die Unterkünfte in der Stadt die Salzgitter Tafel in Bruchmachtersen übernommen. Eine direkte Abgabe bei der Unterkunft sei leider nicht möglich, da die Spenden erst gereinigt werden müssten. Eine Aufgabe, die die Tafel ebenfalls übernommen habe. Falls der Wunsch bestehe die Spende direkt an die Unterkunft in Immendorf zur richten, schlug Wunderling vor, sie mit einem Aufkleber auf dem der Bestimmungsort benannt ist, zu versehen. Zur Zeit würde vor allem Winterkleidung für Jungen dringend gebraucht.

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