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Salzgitter

Stadt würdigte Arbeit der Pflegefamilien

Die Stadt Salzgitter hatte rund 80 Pflegefamilien in das Restaurant Schlosshof Salder eingeladen, um ihnen am Ende des Jahres einmal für ihre so wichtige und auch oft aufopferungsvolle Tätigkeit zu danken.

„Pflegefamilien sind ein besonderer Schatz in der Erziehungshilfe“, lobte die Fachdienstleiterin Kinder, Jugend und Familie, Dr. Roswitha Krum die Arbeit der Pflegeeltern.

Es sei in Pflegefamilien normal, dass das Familienleben phasenweise kompliziert sei. Gleichwohl könne es Pflegekindern , die alle sehr schwierige Startbedingungen ins Leben hätten, die Möglichkeit geben, durch das „neue“ Familienleben Wendepunkte für eine positive Entwicklung zu bekommen. Besonders die Erfahrung „diese Eltern stehen zu mir, die schmeißen mich nicht raus“ sei von großer Bedeutung für sie, betonte Dr. Krum. Die jungen Menschen bräuchten einen guten Halt in der Familie, um durch Sicherheit neue Bindungen aufbauen zu können.

Gute Nerven seien auf jeden Fall gefragt, sowie Humor und Leidensfähigkeit – aber auch verlässliche Begleitung und Beratung. Diese Beratung und Begleitung biete der städtische Fachdienst Kinder, Jugend und Familie durch sein Team Pflegekinderwesen. Eine angemessene finanzielle Ausstattung werde den Pflegefamilien nach den allgemeinen Richtlinien gewährt

Bereits 130 Pflegekinder, das sind zirka 60 Prozent der „fremduntergebrachten“ Kinder in Salzgitter,  leben in Pflegefamilien. Darunter seien drei Kinder im Alter bis zu einem Jahr, 36 ein bis sechsjährige, 47 sieben bis 12jährige, 38 13 bis 17jährige und sechs 18jährige; 59 sind weiblich und 71 männlich.

Bisher konnten elf Gastfamilien gewonnen werden, um einen elternlosen Flüchtling (in der Regel männlich und im Alter zwischen 16 bis 18 Jahren) bei sich aufzunehmen. Die angehenden Gastfamilien werden in Kürze zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung eingeladen und erhalten im Anschluss eine zweitägige Schulung.

Ziel ist es, in Salzgitter den Anteil der Kinder in Pflegefamilien weiter zu erhöhen. Die „Konzeption Vollzeitpflege“, erläuterte die Fachdienstleiterin, werde regelmäßig überarbeitet und qualitativ weiterentwickelt. Zur Gewinnung der Pflegeeltern gehöre deren Wertschätzung und fachliche Begleitung in allen Lebenslagen, dessen sei sich die Stadt bewusst. Der jährliche Empfang im Schlosscafe sei ein Baustein dieser Wertschätzung.

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