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Salzgitter

Region gegen Konrad

Die Bundesregierung hat mitten in den Osterferien ihr "Nationales Entsorgungsprogramm" für radioaktive Abfälle veröffentlicht, mit dem auch die Erweiterung von Schacht Konrad betrieben werden soll.

Schacht Konrad in Salzgitter.

Bis zum 31. Mai können Bürger beim zuständigen Bundesumweltministerium Stellungnahmen abgeben, per E-Mail an  naprobmub.bundde oder auf dem Postweg: Bundesumweltministerium, Referat RS III 2, Postfach 12 06 29, 53048 Bonn.

Auch die Stadt Salzgitter wird ihre Bedenken gegen die Einlagerung in Schacht Konrad vortragen. Insbesondere das Konzept der Nicht-Rückholbarkeit des Atommülls wird ein Einwand sein. Insgesamt müsse Konrad aber in eine ergebnisoffene Standortsuche einbezogen werden.

Das Bundesumweltministerium geht davon aus, dass rund 600.000 Kubikmeter schwach- und mittelradioaktive Abfälle zur Disposition stehen. Konrad ist aber nur für 303.000 Kubikmeter genehmigt. Die aus Berlin geplante Erweiterung des Schachts stößt auf Ablehnung in der gesamten Region, es wird zudem die generelle Eignung angezweifelt.

So auch von der AG Schacht Konrad. Unter dem Motto „Konrad stoppen statt erweitern“ lädt die AG am Samstag, 18. April, 11 bis 14 Uhr, zur Information und für konkrete Absprachen ins Gemeindehaus Salzgitter-Bleckenstedt ein.

Informationsblätter und Einwendungslisten werden voraussichtlich bis zum 18. April bereitliegen und können dort dann mitgenommen werden.

Die Stadt wird sich nach Ostern mit der AG Schacht Konrad, der IG Metall und dem Landvolk auf das weitere Vorgehen einigen.

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  • Stadt Salzgitter