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Salzgitter

Sammeleinwendungen gegen Konrad

Die Bündnispartner gegen Schacht Konrad haben eine regionale Einwendungsaktion gestartet, die ab sofort von der Bevölkerung unterschrieben werden kann.

Schacht Konrad in Salzgitter.

Industriegewerkschaft (IG) Metall Salzgitter-Peine, Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Arbeitsgemeinschaft (AG) Schacht Konrad und Landvolk Braunschweiger Land haben diese als Sammeleinwendung erarbeitet.

Wer sich der Einwendung anschließen will, kann sich in Unterschriftenlisten eintragen, die bei der IG Metall im Gewerkschaftshaus, an der Chemnitzer Straße, in Lebensedt ausliegen, aber auch im Konrad-Haus in Bleckenstedt und im Bürgercenter des Rathauses in Salzgitter-Lebenstedt sowie in der Außenstelle Salzgitter-Bad („Kleines Rathaus“) und der Stadtbibliothek mit allen ihren Außenstellen.

Außerdem steht sie auf der Homepage der Stadt unter www.salzgitter.de zur Verfügung. Die ausgefüllten Listen werden am 29. Mai 2015 in Berlin im Umweltministerium verantwortlichen Vertretern überreicht.

Die Einwendungsaktion wird bis Ende Mai von und mit vielen öffentlichen Aktionen begleitet. Zum Auftakt werden die Unterschriftenlisten bei der Motorradgedenkfahrt am Samstag, 25. April, an einem Informationsstand der AG Schacht Konrad und der IG Metall auf dem Rathausplatz in Lebenstedt ausliegen.

Wie bekannt, erstellt das Bundesumweltministerium aktuell ein Nationales Entsorgungsprogramm für radioaktive Abfälle. Dabei plant es die Verdoppelung der Einlagerungsmenge und die Erweiterung des radiologischen Inventars im Schacht Konrad.

Es beruft sich dabei auf die Rechtskraft des Planfeststellungsbeschlusses Schacht Konrad und ignoriert völlig, dass grundlegende Eckpfeiler des Projektes Konrad nicht mehr dem aktuellen Stand von Wissenschaft und Technik entsprechen und Maßnahmen geplant sind, die auch nicht heilbar sind. 

Bei der Erstellung des Nationalen Entsorgungsprogramms soll auch die Öffentlichkeit beteiligt werden. Von daher haben alle Bürgerinnen und Bürger bis zum 31. Mai 2015 Gelegenheit zum Entwurf des Programms Stellung zu nehmen.

Für das Bündnis steht fest, dass dies wahrscheinlich die letzte Möglichkeit ist Einwendungen gegen die Einlagerung von Atommüll in Schacht Konrad zu erheben.

Weitere Informationen im Internet:

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