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Salzgitter

Start für Haus- und Straßensammlung

Sammeln für die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge: Zum Auftakt der Haus- und Straßensammlung bedankte sich Oberbürgermeister Frank Klingebiel bei Schülern der Gottfried-Linke-Realschule und allen anderen Ehrenamtlichen für ihr Engagement.

Unterstützen den Volksbund (von links): Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Deniz Sognkpinar, Abulsamet Bal, Lutz Heidester, Konrektor der Gottfried-Linke-Realschule, Julia Klose, Giulia Marcovecchio und Carsten Bauerochse. (Foto: Stadt Salzgitter)

Bis Ende November sind in Salzgitter viele Privatpersonen und Schüler von fünf Schulen mit Sammeldosen unterwegs, um die aktive Friedensarbeit des Volksbundes zu unterstützen.

„Der Volksbund leistete eine wichtige Aufgabe. Ich bedanke mich allen, die diese Arbeit unterstützen“, sagte Frank Klingebiel. Der Oberbürgermeister und erste Vorsitzende des Kreisverbandes Salzgitter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hofft auf Spenden, mit denen die wichtigen Projekte des Volksbundes unterstützt werden können: Die Pflege und die Neuanlage von Kriegsgräberstätten gehören ebenso dazu wie eine umfangreiche Schul- und Jugendarbeit.

Obwohl gerade die jüngeren Generationen glücklicherweise keinen Krieg mehr erlebt hätten, sei die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit wichtig für die Zukunft. „Das Wesentliche sind Frieden und Freiheit“, so Klingebiel. Er begrüße es, dass sich die Schüler für den Volksbund engagieren. Es sei mutig, die Menschen auf der Straße anzusprechen und um Spenden zu bitten. Carsten Bauerochse, Geschäftsführer im Kreisverband Salzgitter des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, zeigte sich dankbar, dass die Schulen mitmachen. Für die Schüler der Gottfried Linke Realschule ist es ein Weg, sich mit der Geschichte zu beschäftigen. Sie erfahren mehr über ein Thema, das sie sonst nur aus Büchern kennen. Er verwies auch darauf, dass es im Bezirksverband des Volksbundes einen Schulreferenten gebe, der gern in Schulen komme, um die Themen auf anschauliche Weise zu erklären.

Er freue sich darüber, dass in diesem Jahr fünf Schulen aus Salzgitter an der Haus- und Straßensammlung teilnehmen: Die Gottfried-Linke-Realschule; die Realschule Salzgitter-Bad; die Realschule am Bodenbacher Ring in Gebhardshagen, die IGS Salzgitter und erstmals das Gymnasium Salzgitter-Bad. Jede Schule entsendet Sammlerinnen und Sammler, die in den Fußgängerzonen in Lebenstedt und Salzgitter-Bad, aber auch von Haustür zu Haustür, mit Sammelbüchsen unterwegs sein. Die Gottfried-Linke-Realschule unterstützt beispielsweise die Arbeit des Volksbundes seit zehn Jahren. Neben einem Kuchenbuffet während des Elternsprechtages sei die Sammelaktion ein wichtiger Baustein für die Friedensarbeit des Volksbundes.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erfüllt seit über 90 Jahren in Deutschland eine hoheitliche Aufgabe, die in anderen Ländern durch die Regierungen beziehungsweise staatliche Institutionen wahrgenommen wird. Unter dem Titel „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“ bitten die Ehrenamtlichen um Unterstützung, weil die Finanzierung der Pflege und die Neuanlage von Kriegsgräberstätten weitgehend über Spenden erfolgt. Der Volksbund betreibt als einziger Kriegsgräberdienst eine umfangreiche Schul- und Jugendarbeit. Im vergangenen Jahr trafen sich beispielsweise über 15.000 junge Menschen aus verschiedenen Ländern in den Workcamps, Jugendprojekten und Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten des Volksbundes im In- und Ausland.

Bedauerlicherweise gehe bundesweit die Spendenbereitschaft zurück. In Salzgitter sammelten die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr rund 2.500 Euro. Umso wichtiger sei es, dass sich mehr junge Menschen für diese aktive Friedensarbeit einsetzen.

Informationen: Die Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge findet bis zum 30. November statt. Privatpersonen und Schüler von fünf Schulen sind mit Sammeldosen im Auftrag des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge unterwegs. Die Ehrenamtlichen können sich ausweisen und haben eine Liste für die Spender dabei.

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