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Salzgitter

Die Zukunft nach dem Alt-Klinikum

Die Stadt hat nach dem Abriss des Schwesternwohnheimes und dem Neubau des Hospiz-Gebäudes weitere Ideen entwickelt, wie dem Gelände um das Alt-Klinikum in Salzgitter-Bad ein neues Gesicht gegeben werden könnte.

Planentwurf.

In der Sitzung des Rates am 29. Januar präsentierte die Verwaltung Entwürfe des Fachdienstes Stadtplanung, Umwelt, Bauordnung und  Denkmalschutz für ein Nachnutzungskonzept. Resultat: Die attraktiven Flächen bieten sich hervorragend zur Wohnbebauung an.

Oberbürgermeister Frank Klingebiel machte deutlich, dass sich auf dem Areal schon heute „viel bewegt hat“. Die Übergabe des Hospiz-Gebäudes sei im Sommer zu erwarten. Nun könne die Stadt noch einen Schritt weiter gehen. Die Fachhochschule Ostfalia habe sich bereit erklärt, im Wintersemester 2014/15 auf der Grundlage der Entwürfe des Fachdienstes einen Studentenwettbewerb zu veranstalten.

Schon die jetzt vorliegenden Skizzen, so Klingebiel und Stadtrat Michael Tacke, seien sehenswerte Beispiele wie sich das Gelände durch die Schaffung von Wohneigentum in Form von Eigentumswohnungen, Reihen- oder Kettenhäusern sowie freistehenden Einfamilienhäusern umwandeln ließe.  Beide zeigten sich davon überzeugt, dass ein „Wohnen am Berg“ erfolgreich vermarktet werden und Salzgitter nach den Planungen am Salzgittersee ein weiteres „Premium“-Baugebiet erhalten könnte.

Eine zusätzliche Dynamik bekommt die Neugestaltung des Areals durch die Situation in der unterhalb des Alt-Klinikums liegenden Kleingartenanlage „Königsberg“, wo von 67 Parzellen bei 24 Mitgliedern nur noch 22 bewirtschaftet werden. Sie könnte mit in die planerischen Überlegungen einbezogen werden. Der Bezirksvorstand Süd der Kleingärtner hatte Mitte Januar zu einem Gespräch auch mit Repräsentanten der Verwaltung eingeladen, um über die Zukunft des Vereins „Königsberg“ zu sprechen.

Auf Einladung von Oberbürgermeister Klingebiel wird nunmehr in Kürze (am Montag, 3. Februar), mit Vertretern des Vereins sowie der Bezirks- und Landesverbände der Kleingärtner ein erstes Gespräch im Rathaus auf Vorstandsebene stattfinden. Existentielles Problem ist, dass „Königsberg“ wegen seiner schwindenden Mitgliederzahlen seinen jährlichen Pachtpreis gegenüber der Stadt nicht mehr aufbringen kann.

Die Präsentation der Planungsentwürfe der Stadt korrespondiert mit einem gemeinsamen Antrag der Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen, den sie in die Ratssitzung am 29. Januar eingebracht hatten - und mit Mehrheit beschlossen wurde. In ihm wurde die Verwaltung beauftragt, einen Verfahrensvorschlag für die Erstellung eines langfristigen Nutzungs- und Entwicklungskonzept für die im Eigentum der Stadt stehenden Grundstücksflächen und Gebäude des Alt-Klinikum zu erarbeiten und dem Rat zum Beschluss für die Sitzung am 19. Februar vorzulegen. Über das langfristige Konzept will der Rat am 16. Juli beschließen.

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