Darüber hinaus haben die Analysen eine höhere Belastung durch Lkws auf einigen Straßen ergeben, wodurch sich beispielsweise auch die Lärmbelastung für die Anwohner erhöht habe. Insgesamt habe der Autoverkehr in Salzgitter einen hohen Stellenwert. Je nach Bevölkerungsentwicklung in den nächsten Jahren müssten dann entsprechende verkehrliche Maßnahmen entwickelt werden, um darauf zu reagieren.
Im Hinblick auf den Radverkehr im städtischen Bereich sieht das Radverkehrskonzept als Ausbaumaßnahme die Anlage eines Zweirichtungsradweges an der Peiner Straße (An der Feuerwache bis Watenstedter Weg) vor. Darüber hinaus schlägt das Ingenieurbüro auch auf einigen Straßen 1,50 Meter breite Schutzstreifen als Alternative zum Fahrradweg vor. Die Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, neue Radwege und die Sicherheit von Radfahrern sind weitere Aspekte, die die Bürger der Verwaltung mit auf den Weg gaben.
Nach der Analyse des Ingenieurbüros ist die Stadt Salzgitter im Vergleich zu anderen Kommunen nach der Fahrplanumstellung am 14. Dezember 2014 räumlich gut mit dem Öffentlichen Personennahverkehr erschlossen, wobei es durchaus für einzelne Streckenabschnitte Verbesserungsvorschläge gebe.
Stadtbaurat Michael Tacke verwies dabei auch auf den neuen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Lebenstedt, die neue stündliche Taktung der Bahn von Lebenstedt nach Braunschweig, die neue Buslinie von Thiede nach Braunschweig und die damit verbundene verbesserte Abstimmung zwischen Bahn und KVG, von der die Bürger profitieren. Er bedankte sich bei den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Mitarbeit in den Sitzungen und für die konstruktiven Vorschläge. „Sie alle haben am Masterplan mitgewirkt“, so der Stadtbaurat. Das sei sehr begrüßungswert, weil die Salzgitteraner auf diese Weise direkt beteiligt wurden und an den Ergebnissen des Planes mitarbeiten konnten.
Mit Ende der Veranstaltung wird nun der Entwurf des Masterplanes erarbeitet, im 1. Quartal 2015 in der Lenkungsgruppe diskutiert und dann in den Ortsräten, Fachausschüssen und im Rat der Stadt zur Beschlussfassung beraten.